Fermacell: Intelligentes Brandschutzkonzept für den Holzbau

Am Gipfel der Tiroler Buchensteinwand thront das 30 Meter hohe, begehbare Jakobskreuz mit seiner ausgefallenen Holzschindel-Fassade und intelligentem Brandschutzkonzept.
Am Gipfel der Tiroler Buchensteinwand thront das 30 Meter hohe, begehbare Jakobskreuz mit seiner ausgefallenen Holzschindel-Fassade und intelligentem Brandschutzkonzept. Quelle: Bergbahn Pillersee
Stahl-, Holz- und Trockenbauarbeiten gingen zügig und aufeinander abgestimmt im Rahmen der kurzen Bauzeit voran.
Stahl-, Holz- und Trockenbauarbeiten gingen zügig und aufeinander abgestimmt im Rahmen der kurzen Bauzeit voran. Quelle: Huetz
Starkes Team in Tirol: Ideengeber Toni Wurzrainer, Inhaber der Firma TIM und Ing. Leonhard Huetz, Geschäftsführer des gleichnamigen Holzbau-Betriebs
Starkes Team in Tirol: Ideengeber Toni Wurzrainer, Inhaber der Firma TIM und Ing. Leonhard Huetz, Geschäftsführer des gleichnamigen Holzbau-Betriebs. Quelle: Rosmann

07.12.2015

Auf rund 1.500 Meter Seehöhe thront am Gipfel der Tiroler Buchensteinwand das 30 Meter hohe, begehbare Jakobskreuz, das nicht zuletzt durch seine ausgefallene Holzschindel-Fassade einen regionalen Blickfang darstellt. Trockenbauspezialist Fermacell gewährleistet mit seinen Produkten und einem intelligenten Brandschutzkonzept Sicherheit und Qualität des Bauwerks.

Das weithin sichtbare Jakobskreuz, welches heute eindrucksvoll knapp 30 Meter in die Höhe ragt, befindet sich am Gipfel der Tiroler Buchensteinwand im Pillerseetal (Bezirk Kitzbühel). Es ist das weltweit größte, komplett begehbare Gipfelkreuz und lockt sowohl im Winter als auch im Sommer zahlreiche Gäste an. Kein Wunder, beherbergt die Besucherattraktion doch Seminar- und Veranstaltungsräume und Schauflächen, welche laufend wechselnden (Kunst-) Ausstellungen Platz bieten. Finanziert wurde das Jakobskreuz von seinem Auftraggeber, der Bergbahn Pillersee. Zusätzliche Mittel stammen aus dem EU-Fördertopf und dem Tourismusfonds. Die Gesamtkosten belaufen sich bei etwa 1,9 Millionen Euro.

 

Anspruchsvolle Bauzeit. Nachdem die Erdarbeiten abgeschlossen und die Fundamentplatte errichtet wurden, ging es im Mai 2014 mit den Stahl- und Holzbauarbeiten Hand in Hand los. „War ein Teil des Stahlgerippes fertig, konnten wir es mit Holzelementen versehen. So wurde der Turm mit seinen vier, jeweils ca. 7 Meter langen, Kreuzarmen Schritt für Schritt weiter entwickelt. Die Zusammenarbeit mit den Stahlbauern war großartig“, erklärt Ing. Leonhard Huetz, seit 2009 Geschäftsführer des gleichnamigen Holzbau-Betriebs in St. Jakob in Haus und verantwortlich für die Zimmermannsarbeiten. Eine logistische Meisterleistung stellte der Transport der großen Bauelemente auf 1.456 Meter Seehöhe dar „Die engen Forststraßen erforderten den Einsatz von gelenkten Sattelzügen“, so Huetz. „Auf der Baustelle selbst erwies sich ein Kran als äußerst hilfreich.“ Insgesamt wurden ca. 43.000 Lärchenholzschindeln, 120 Tonnen Stahl und 700 Tonnen Beton transportiert. Die längsten Bauteile waren neun Meter lang.“

 

Gipsfaser-Platten mit Mehrwert. Zu den größten Herausforderungen des Bauprojekts zählte die Entwicklung eines adäquaten Brandschutzkonzepts. Ein Eckpunkt des Projektplans besagte schließlich, ein Holzfassadenmuster mit jeweils 50 cm langen Lärchenschindeln entstehen zu lassen. Die Folge: Einige Mehrauflagen hinsichtlich des Brandschutzes. „Um diese zu erfüllen, haben wir auf Gipsfaserplatten von Fermacell zurückgegriffen. Sie gewährleisten eine nichtbrennbare Beplankung der Konstruktion, die erforderliche Brandschutzklassifzierung EI-30 und punkten durch hohe Stabilität, rasche Montage sowie effiziente Verarbeitung – Aspekte, die für Qualität und Sicherheit essenziell sind“, so Huetz, der langjähriger Partner des Trockenbauspezialisten ist. „Unsere Nische ist hohe Qualität; daher arbeiten wir bei Trockenbauarbeiten auch hauptsächlich mit Gipsfaserplatten.“ Speziell im Holzbau spielt Branchenprofi Fermacell im wahrsten Sinn des Wortes eine tragende Rolle. Fermacell Gipsfaserplatten erfüllen die hohen Anforderungen zur statischen Aussteifung und brandschutztechnischen Beplankung, die an den mehrgeschossigen Holzbau gestellt werden. Die Platten bieten aufgrund ihrer homogenen Struktur und Faserarmierung eine hohe mechanische Beanspruchbarkeit mit Material- und Verarbeitungseigenschaften, die dem Holz sehr ähnlich sind. Die Umwelt-Zertifizierung vom renommierten eco-Institut garantiert ein umweltfreundliches Produkt. Insgesamt wurden über 1.587 Quadratmeter Fläche mit den qualitätsvollen 12,5 mm starken Gipsfaserplatten ausgestattet – für Außenwände 835 m², Innenwände 208 m², Liftschacht/Elektroschacht 390 m² und Decken 154 m².

 

www.fermacell.at

 

BVG Jakobskreuz – St. Jakob in Haus

Bauherr: Bergbahn Pillersee Ges.m.b.H; 6393 St. Ulrich am Pillersee

Bauzeit: November 2013 bis Juli 2014

Ideengeber: Toni Wurzrainer, TIM GmbH, Neugassse 20, 6365 Kirchberg

Entwurf: a2 architektur Dötlinger & Naglich, 6370 Kitzbühel

Planung: BM Ing. Josef Straif Planungs GmbH, 5760 Saalfelden

Holzbau: Huetz Holzbautechnik GmbH & Co KG, 6392 St. Jakob in Haus

Stahlbau: Oberhofer Stahlbau GesmbH, 5760 Saalfelden


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